Rheintaler Feuerwehrverband reduziert Pro-Kopf-Beitrag (2024)

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Von 17,5 Rappen auf 15 Rappen: Rheintalischer Feuerwehrverband beschliesst Senkung des Pro-Kopf-Beitrags

Der Rheintalische Feuerwehrverband hat an der 141. Delegiertenversammlung beschlossen, den Pro-Kopf-Beitrag der Bevölkerung zu senken. Der Gemeindebeitrag soll auf 500 Franken belassen werden.

René Jann

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Die 141. Delegiertenversammlung des Rheintalischen Feuerwehrverbandes fand am Samstag im Rüthner Werkhof statt. Nach der musikalischen Einstimmung durch Kevin Büchel, Feuerwehr Rüthi-Lienz, hiess Präsident Peter Keel, Kommandant der Feuerwehr Altstätten-Eichberg, die Delegierten und Gäste willkommen.

Das Protokoll von Michael Graf und den Jahresbericht des Präsidenten hiessen die Delegierten diskussionslos und ohne Gegenstimme gut. Kassier Matthias von Rotz wies im Kassenbericht auf ein Vermögen von rund 60'000 Franken hin. Das nahm die Versammlung diskussionslos zur Kenntnis.

Peter Keel erklärte, dass künftig für Grundkurse, die in den Bereich des Kantons fallen, keine Aufwendungen mehr anfallen. Der Vorstand beantragte folglich, den Pro-Kopf-Beitrag der 31'794 Einwohnerinnen und Einwohner im Verbandsgebiet von 17,5 Rappen auf 15 Rappen zu senken. Dies entspricht Mindereinnahmen von rund 800 Franken. Der Gemeindebeitrag soll auf 500 Franken belassen werden. Die Delegierten hiessen den Antrag einstimmig gut.

Für das Wirken ausgezeichnet

Im Vorstand sind neu vier Kommandanten vertreten. Das Gremium hatte sich bereits 2021 konstituiert: Peter Keel, Präsident, Hugo Langenegger, Vizepräsident, Matthias von Rotz, Kassier, und Stefan Kläui, Aktuar und Technischer Leiter. Den ehemaligen Vorstandsmitgliedern Walter Seglias, Oberriet, Daniel Keel und René Stähli, Altstätten-Eichberg, verliehen die Mitglieder die Ehrenmitgliedschaft. Michael Graf, Rebstein, und Thomas Haltiner, Rüthi, verzichteten.

Die langjährigen Mitglieder Urs Sonderegger (27 Jahre, Rema), Thomas Wüst (26 Jahre, Oberriet), Roland Jagg, Manuel Lüchinger und Richard Hutter (25 Jahre, Oberriet) sowie Adrian Keller (25 Jahre, Altstätten-Eichberg) erhielten das begehrte Feuerhörnchen als Auszeichnung für ihr Wirken.

Einsatzzahl verbleibt auf Vorjahresniveau

Peter Keel stellte fest, dass auch die Feuerwehr unter der Pandemie massiv gelitten hatte. Trotzdem sei sie zu jeder Zeit voll einsatzbereit gewesen, sagte er. Mit 4223 Einsatzstunden (Vorjahr 4221) bei 201 Einsätzen (Vorjahr 209) sei man auf dem Niveau des Vorjahres geblieben. Pro AdF (Angehöriger der Feuerwehr) waren dies 20,6 Einsatzstunden. Der Mannschaftsbestand sank von 291 AdF im Jahr 2020 auf 275 im 2021. Zu Jahresbeginn stieg sie wieder auf 297. Der Rheintalische Feuerwehrverband werde sich stetig weiterentwickeln, um sich den Gegebenheiten anzupassen und den Herausforderungen zu stellen, sagte der Präsident. Er wünsche sich mehr Offenheit im Verband, weniger Konkurrenzdenken und weiter eine konstruktive Zusammenarbeit.

Trotz Pandemie wurden an 37 Tagen Einführungskurse für Motorspritzen-Maschinisten durchgeführt. Die Kadertage für Offiziere und Unteroffiziere wurden abgesagt. Kommandowechsel gab es per 1. Januar keine. Lediglich die Feuerwehr Rema setzte mit Peter Graf einen neuen Vizekommandanten ein. Abschliessend verdankte Peter Keel die Zusammenarbeit mit dem Unterrheintaler Verband, aber auch die Arbeit von Pascal Rusch, Oberriet, als Präsident der Rheintalischen Jugendfeuerwehr sowie der Bürgerschaft und den Behörden für das Vertrauen.

Dank für grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Gemeindepräsidentin Irene Schocher gab sich beeindruckt von der Arbeit der Feuerwehr und dem Zusammenhalt im Korps. Sie dankte für den Einsatz. Freiwilligenarbeit zu leisten, sei nicht selbstverständlich und umso schwieriger sei es, Leute zu finden, die sich der Freizeit für das Wohl anderer engagieren möchten. Beeindruckt habe sie, dass es trotz Pandemie praktisch ebenso viele Eintritte wie Austritte gegeben habe, sagte Irene Schocher. Sie habe ein gutes Gefühl, da dass das Rheintal über gute Feuerwehren verfüge, die im Brandfall und generell an 365 Tagen im Jahr zum Einsatz bereitstünden. Sie sieht es als richtig an, dass die Jugend einbezogen und damit der Nachwuchs gesichert ist.

Beeindruckt von der schnellen, verlässlichen und sparsamen Arbeit in der Schweizer Nachbarschaft zeigte sich Andreas Hosp vom Vorarlberger Feuerwehrverband. Die Kolleginnen und Kollegen seien ihm ein Vorbild. Mit einem Dank für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit lud er den Rheintaler Verband an die Feldkircher Feuerwehrschule ein.

Um den Ausklang der Versammlung beim «Feuerwehr- znacht» kümmerte sich Maria Schneider mit ihrem Team.

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